Vögel

Kommentierte Vogelliste Gerbrunn

B = regelmässiger Brutvogel

b = vereinzelte Bruten nachgewiesen

NG = Nahrungsgast, der ausserhalb Gerbrunns brütet

ÜF = Überflieger, brütet in der Nachbarschaft, und überfliegt Gerbrunn

J = Jahresvogel

DZ = Durchzügler, der das Gebiet auf dem Zug überfliegt oder sich nur kurz aufhält

W = Wintergast

A = Ausnahmeerscheinung

+ = ausgestorben

Höckerschwan ­- Cygnus olor   

            ÜF

Nilgans – Alopochen aegyptiaca

            NG und Neozoon, seit 2021 in Gerbrunn nachgewiesen (Teich am Frosch)

Stockente – Anas platyrhynchos

            B, J, NG, brütet jahrlich in kleiner Anzahl im Gebiet (Teich am Frosch)

Rebhuhn – Perdix perdix

            +. Das Rebhuhn war stetiger Brutvogel im Gebiet am Kirschberg, mindestens bis Anfang der 2000er Jahre. Mit den Baugebieten Kirschberg II und III und weitere Bautätigkeit am Hubland (Stadt Würzburg) wurde sein Lebensraum ohne adäquaten Ersatz zerstört und das Rebhuhn aus dem Gebiet verdrängt.

Fasan – Phasianus colchicus

            B, J mit wenigen Paaren

Kormoran – Phalacrocorax carbo

            regelmässiger ÜF

Graureiher – Ardea cinerea

            J,regelmässiger NG entlang der Haslach und Teich am Frosch, brütet aber nicht im Gebiet

Rotmilan – Milvus milvus

            regelmässiger NG, DZ

Wiesenweihe – Circus pygargus

            seltener ÜF

Mäusebussard – Buteo buteo

            B?, NG, DZ in kleinen Zahlen

Sperber – Accipiter nisus

            B?, NG, DZ in kleinen Zahlen

Habicht – Accipiter gentilis

            B?, NG, DZ in kleinen Zahlen

Turmfalke – Falco tinnunculus

            B mit mehreren Paaren, u.a. in der Kath. Kirche St. Nikolaus, J

Teichhuhn – Gallinula chloropus

            B seit 2021, seit der Wiederherstellung der Wasserzufuhr der Gerbrunner Quelle und damit ganzjähriger Wasserfläche am Teich am Frosch

Kranich – Grus grus

            DZ, vor allem im Herbst Ende Oktober/Anfang November von Ost nach West. Daher wahrscheinlich Tiere aus den neuen östlichen Populationen.

Zwergschnepfe – Lymnocryptes minimus

            sehr seltener DZ, ein Nachweis (Fotobeleg) eines ruhenden Tieres im Binsen 2019, Teich am Frosch.

„Straßentaube“ – Columba livia f. domestica

            B?, NG v.a. im Winter

Ringeltaube – Columba palumbus

            B, DZ

Türkentaube – Streptopelia decaocto

            B, im Siedlungsbereich

Turteltaube – Streptopelia turtur

            NG, brütet auf angrenzender Randersackerer Gemarkung

Kuckuck – Cuculus canorus

            B, v.a. im Bereich um den alten Schießplatz und des Ameisenholzes (Randersacker)

Waldohreule – Asio otus

            B

Waldkauz – Strix aluco

            B

Schleiereule – Tyto alba

            B

Mauersegler – Apus apus

            NG

Wiedehopf – Upupa epops

            NG

Eisvogel – Alcedo atthis

            seltener NG im Winter an der Haslach, wo er Stichlinge fängt

Schwarzspecht – Dryocopus martius

            NG, brütet auf angrenzender Randersackerer Gemarkung

Grünspecht – Picus viridis

            B in mehreren Paaren, J

Buntspecht – Dendrocopos major

            B, J

Mittelspecht – Dendrocopos medius

            B, J, v.a. im Bereich Rosssteige, alter Schießplatz und Ameisenholzes (Rottendorf)

Wendehals – Jynx torquilla

            B, in alten noch erhaltenen Streuobstwiesen, seit längerem im Rückgang, nur noch vereinzelte rufende Tiere seit den 2020ern

Feldlerche – Alauda arvensis

            B in wenigen Paaren in den Feldern um das Gut Gieshügel

Uferschwalbe – Riparia riparia

            DZ

Rauchschwalbe – Hirundo rustica

            NG, DZ, B nur noch im Bereich des Guts Gieshügel

Mehlschwalbe – Delichon urbicum

            NG, DZ

Baumpieper – Anthus trivialis

            unregelmässiger B im Bereich alter Schiessplatz – Flürle

Bachstelze – Motacilla alba

            NG,DZ

Schafstelze – Motacilla flava flava

            B mit mehreren Paaren in Getreideflächen am Gieshügel

Gebirgsstelze – Motacilla cinerea

            seltener NG, Haslachtal

Heckenbraunelle – Prunella modularis

            B in Heckenstrukturen im Offenland

Rotkehlchen – Erithacus rubecula

            B, J, häufig

Nachtigall – Luscinia megarhynchos

            B, häufig und ein Charaktervogel der Avifauna Gerbrunns

Gartenrotschwanz – Phoenicurus phoenicurus

            B, häufig in alten Streuobstbeständen. Im Siedlungsgebiet durch die Zunahme steriler Gärten und das breit ignorierte und nicht kontrollierte Pflanzungsgebot für Hochstammobstbäume in den durch Bebauung zerstörten Streuobstgebieten am Kirschberg mittlerweile kaum noch vorhanden.

Hausrotschwanz – Phoenicurus ochruros

            B, recht häufig im Siedlungsbereich. Mit der Zunahme steriler Gärten aber in den letzten Jahren seltener geworden.

Steinschmätzer  – Oenanthe oenanthe

            DZ, regelmässig in kleineren Zahlen Ende April/Anfang Mai am Gieshügel zu beobachten

Braunkehlchen – Saxicola rubetra

            DZ, regelmässig einzelne Exemplare Anfang Mai am Gieshügel/alter Schiessplatz zu beobachten

Singdrossel – Turdus philomelos

            B

Rotdrossel – Turdus iliacus

            WG, unregelmässig und in kleinen Zahlen

Misteldrossel – Turdus viscivorus

             B?, NG

Wacholderdrossel – Turdus pilaris

            WG

Amsel – Turdus merula

            B, J

Mönchsgrasmücke – Sylvia atricapilla

            B, mit der häufigste Brutvogel Gerbrunns

Dorngrasmücke – Sylvia communis

            B mit mehreren Paaren, in den letzten Jahren wieder zunehmend

Klappergrasmücke – Sylvia curruca

            B in einzelnen Paaren, u.a. alter Schiessplatz

Feldschwirl – Locustella naevia

            B? am alten Schiessplatz, die Art erscheint auch auf der Liste der Haslachtal-      Vogelexkursion  des NWV 1995-2009.

Sumpfrohrsänger – Acrocephalus palustris

            B, mit einem Revier am Teich am Frosch seit der Wiederherstellung der Wasserzufuhr der Gerbrunner Quelle 2021. Die Art ist ohne Statusangabe auch auf der Liste der Haslachtal-Vogelexkursionen 1995-2009 des NWV gelistet, brütete wahrscheinlich schon vorher gelegentlich im Gebiet.

Fitis – Phylloscopus trochilus

            B

Waldlaubsänger – Phylloscopus sibilatrix

            B in wenigen Paaren im Wald an der Roßsteige

Zilpzalp – Phylloscous collybita

            B

Sommergoldhähnchen – Regulus ignicapilla

            B

Zaunkönig – Troglodytes troglodytes

            B, am Osthang Haslachtal, WG im Siedlungsbereich

Grauschnäpper – Muscicapa striata

            NG, B? am alten Schießplatz, B im angrenzenden Ameisenholz (Rottendorf)

Trauerschnäpper – Ficedula hypoleuca

            DZ

Kohlmeise – Parus major

            B, J, eine der häufigsten Arten Gerbrunns

Blaumeise – Cyanistes caeruleus

            B, J, eine der häufigsten Arten Gerbrunns

Sumpfmeise – Poecile palustris

            B, selten im Haslachtal

Weidenmeise – Poecile montanus

            Status unklar, die Art ist auf der Liste der Haslachtal Vogelexkursionen 1995-2009 ohne Statusangabe aufgeführt, wurde seit mind. 2019 aber nicht nachgewiesen

Schwanzmeise – Aegithalos caudatus

            B?, NG, J

Kleiber – Sitta europaea

            B, J

Waldbaumläufer – Certhia familiaris

            B, J

Gartenbaumläufer – Certhia brachydactyla

            B, J

Neuntöter – Lanius collurio

            B, mit 2 Revieren selten

Elster – Pica pica

            B mit mehreren Paaren, in letzter Zeit wohl zunehmend, J

Eichelhäher – Garrulus glandarius

            B, WG, J

Dohle – Corvus monedula

            NG

Saatkrähe – Corvus frugilegus

            NG

Rabenkrähe – Corvus corone

            B?, NG, J

Kolkrabe – Corvus corax

            NG

Star – Sturnus vulgaris

            B

Pirol – Oriolus oriolus

            stetiger aber seltener B (geschätzt 2-3 Paare)

Haussperling – Passer domesticus

            B, in letzter Zeit abgenommen, in den neuen seit 2000 angelegten Baugebieten nicht vorhanden.

Feldsperling – Passer montanus

            die Art wurde seit 2019 nicht nachgewiesen, erscheint aber ohne Statusangabe auf der Liste der Haslachtal-Vogelexkursionen des NWV 1995-2009.

Buchfink – Fringilla coelebs

            B, DZ, WG, J

Bergfink – Fringilla montifringilla

            DZ, unregelmässiger WG in kleineren Zahlen

Bluthänfling – Carduelis cannabina

            NG, B? in den letzten Jahren durch Bebauung von Brachland (Kirschberg/angrenzendes Hubland) stark abgenommen

Stieglitz – Carduelis carduelis

            B, J recht häufig im Gebiet

Grünfink – Carduelis chloris

            B, J

Erlenzeisig – Carduelis spinus

            DZ

Girlitz – Serinus serinus

            B im Siedlungsbereich

Gimpel – Pyrrhula pyrrhula

            NG, DZ

Kernbeißer – Coccothraustes coccothraustes

            B, NG, J

Goldammer – Emberiza citrinella

            B mit einer handvoll Reviere im Gebiet